Wer in Haus Scholz sitzt, wird sich wie auf einem Schiff fühlen: Nur mit dem Fluss und seinen Schiffen vor Augen, weil der Balkon vor der verglasten Fassade den Landstreifen zwischen Haus und Moselufer verdeckt. Um die Illusion perfekt zu machen, kann man das Haus auf dem stilgerecht mit Holzplanken versehenen Balkon entlang der "Reling" umrunden. So wurde das Haus zu etwas Einzigartigem: zur Erfüllung eines Haustraums, von dem die Bewohner bis heute begeistert sind.
Da Familie Scholz sich bei ihrer Suche nach einer Hausfirma mehr und mehr von den Vorzügen des Baustoffes Holz überzeugt hatte, schien es ihr nur logisch, dass Holz auch bei der Außengestaltung ihres Hauses eine wichtige Rolle spielt. Gezielt als Designelemente eingesetzte Rhombusschalungen machen aus dem eher unauffälligen Satteldach-Klassiker im Zusammenspiel mit Giebelverglasungen, dem transparenten Vorbau und dem ausladenden "Schiffsdeck" ein äußerst sehenswertes Haus. Vorgestellt hatte sich die Baufamilie ein Haus, in dem man in "enger Symbiose mit dem Fluss" lebt - mit transparenter Fassade, hellen, luftigen Räumen und einem Wohnkonzept, das in engem Radius um die Wohnräume kreist. Deshalb hat Haus Scholz eine in den Wohnbereich integrierte Treppe mit Galerie, die mit ihrem fließenden Übergang noch zum Wohnbereich gehört und nur durch eine Türe von den Individualräumen getrennt ist. Der engen Verbundenheit der Bewohner mit ihrer großen Familie entspricht der großzügige Essplatz.
Im Wohnbereich geht es kompakter zu - auch das macht Sinn, ist hier doch der Ort, an den man sich zurückzieht, um ganz unter sich zu sein. Zu seinem Nischencharakter passen die weit oben platzierten, liegenden Lichtbänder ebenso gut wie der ausladende Kaminofen, der seinen Zugang teilweise verstellt. Die Türe der separaten Küche kann man schließen, wenn am Essplatz eine größere Gesellschaft tagt. Funktional gestaltet, hält die Küche einen Alltagsessplatz für das Ehepaar bereit, Vorräte verschwinden in der Speisekammer nebenan.
Sehr gute U-Werte (Außenwand 0,16 W/m²K, Dach 0,15 W/m²K, Fensterverglasung 0,7 W/m²K), eine Sole-Wasser-Wärmepumpe und eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung lassen den Jährlichen Primärenergiebedarf von Haus Scholz auf 44,96 kWh/m²a sinken. Damit liegt er rund 50 Prozent unter dem von der EnEV 2009 vorgegebenen Wert (89,79 kWh/m²a). Der Endenergiebedarf liegt bei 17,3 kWh/ m²a.
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